Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. T. Schwarz

Publikationen

Das will keiner: Ski heil, Bein kaputt

HSV-Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Schwarz gibt Tipps für unbeschwertes Wintervergnügen

Wenn’s den Fußballern der Spielvereinigung Holzwickede mal zwickt und zwackt, weiß Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Schwarz in der Regel eine Lösung, um die Kicker wieder schnell zurück auf den Platz zu bringen. Doch bei eisigen Temperaturen geht’s um eine andere Klientel. Der Ski- und Snowboardsport fordert seine Opfer. Doc Schwarz hat da einige Tipps und Tricks für die Pistenflitzer parat – damit die Wintertour nicht im Helikopter oder Krankenhaus endet.

Als Anfang der 90er Jahre die im Vergleich zu üblichen Ski die erheblich kürzeren und taillierten Carving-Ski aufkamen und schnellere Geschwindigkeiten ermöglichten, vermuteten viele einen Anstieg der Verletzungszahlen. „Das Gegenteil ist der Fall. Die Gesamtzahl der Verletzungen nimmt ab, Verletzungsmuster und -schwere sowie die Lokalisation ändern sich jedoch“, so Schwarz. Die hauptsächlich betroffenen Verletzungsregionen beim Skifahrer sind die untere Extremität und hier insbesondere das Kniegelenk mit Kreuz- und Seitenband- sowie Meniskusverletzungen. In den letzten Jahren stieg allerdings die Zahl der Verletzungen des Schulter- und Handgelenks. oder gar Verletzungen des Kopfes und der Wirbelsäule. „Das liegt auch an den mit Carving-Skiern möglichen höheren Kurvengeschwindigkeiten und sehr guten präparierten, aber immens schnellen Pisten“, erklärt der Mediziner. Durch die mit diesen Skiern erreichbaren höheren Kurvengeschwindigkeiten stürzt der Fahrer oft vom Hang weg die Piste hinab und schlägt dann mit der oberen Extremität auf, was die Zunahme von Verletzungen der oberen Extremität erklärt. So nehmen Verletzungen des Schultergürtels, wie z.B. Schultereckgelenksverletzungen und Schulter-Luxationen zu.

Stürze durch Überkreuzen der Ski und Hängenbleiben im Schnee kommen mit den Carving Skiern weniger häufig vor, daher haben auch die Verletzungen der unteren Extremitäten im Verhältnis  abgenommen.

Der sogenannte  „Skidaumen“,  eine Seitenbandverletzung am Daumen ensteht häufig durch einen Sturz auf die Hand mit überstrecktem Daumen.

Dass aber Männer, Frauen und Kinder auch unterschiedliche Verletzungsmuster aufweisen, ist eher überraschend. „Frauen weisen eher noch die alten Verletzungsmuster vor allem mit Knieverletzungen auf, wohl auch, weil sie nicht die hohen Geschwindigkeiten wie Männer erreichen (wollen) und oftmals, trotz neuer Skier, noch den alten Stil fahren. Das kann sich aber ändern, wenn Mädchen von klein auf den Carving-Stil erlernen und als „natürlich“ empfinden“, sagt Thorsten Schwarz. Männer haben dagegen im Vergleich zum weiblichen Geschlecht ein nahezu doppelt so hohes Risiko für Schulterverletzungen. Kinder sind weniger verletzungsanfällig – haben aber im Vergleich zu Erwachsenen eine höhere Rate an Kopf- und Handverletzungen.

Wer Snowboard fällt, der muss statistisch gesehen eher mit Verletzungen der Handgelenkregionen und des Schultergürtels rechnen. Knieverletzungen sind eher selten, da beide Beine fest auf dem Brett verankert sind und somit die Dreh- und Scherkräfte auf die Kniegelenke vermindert werden.

Was rät nun Thorsten Schwarz allen Skifreunden? Wichtig zur Vorbeugung von Verletzungen sind laut Schwarz das fahrerische Können, das körperliche Leistungsvermögen und eine vernünftige Selbsteinschätzung. „Es empfiehlt sich dringend eine entsprechende Ski- und Fitnessgymnastik und vor der Abfahrt ein Aufwärmen“, rät Schwarz. Um schweren Kopfverletzungen vorzubeugen, ist ein Helm sinnvoll. Auch setzen sich Protektoren für Handgelenk und Wirbelsäule ähnlich wie beim Motorradfahren immer mehr durch. Klar ist auch, dass Alkohol vermieden werden muss und Skiregeln eingehalten werden müssen. Eine Häufung von Verletzungen findet sich weiterhin an den ersten drei Tagen des Skiurlaubs sowie kurz vor Mittag und nachmittags, was wohl, so Schwarz, von der Kondition oder vom Erschöpfungsgrad abhängt.

Häufige Ursache ist dann der selbstverschuldete Sturz insbesondere beim Schwung oder Sprung oder gar eine Kollision. Auch sind jugendliche Fahrer durch hohe Risikobereitschaft eher gefährdet.

Artikel für die KVWL | Januar 2019

Innovationen in der ambulanten Schulterchirurgie

03.01.2014 | Gesund in Bochum: Neues aus der Medizin - waz.de

Auszeichnung für Dr. Thorsten Schwarz

Auszeichnung für Dr. Thorsten Schwarz: Dem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Sportmediziner wurde jetzt der Titel ...

08.03.2013 | SKU | das größte Sportportal im Kreis Unna

Thorsten Schwarz trifft Max Rauffer

Allgemein/Wintersport: Wie einst Max Rauffer bei seiner Siegesabfahrt 2004 im Weltcuprennen in Gröden raste auch Dr. Thorsten Schwarz ...

15.06.2013 | SKU | das größte Sportportal im Kreis Unna

„Doc“ Thorsten Schwarz klärt über Kreuzbandverletzungen auf

Die Kreuzbänder (vorderes und hinteres Kreuzband) gelten als ...

WAZ / WR

Sporttipps für die kalte Jahreszeit

Skigymnastik, Joggen, Fußball – Worauf Hobbysportler achten sollten ...

Westfalensport | Dezember 2012

Fußballverletzungen

In den Wintermonaten häufen sich die Verletzungen

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | September 2012 | Seiten: 468-470 | ID: 1310

Grundlagen der Frakturheilung und Bedeutung für die Osteosynthese

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | März 2012 | Seiten: 159-163 | ID: 1267

Aktuelle Trends bei Verletzungen im alpinen Ski- und Snowboardsport

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | Februar 2010 | Seiten: 80-84 | ID: 1930

Meniskusverletzungen: Arthroskopisches Therapieregime

 

 

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | Januar 2009 | Seiten: 39-44 | ID: 681

Arthroskopie der Schulter:

Teil 4: Die Akute traumatische Luxation des Acromioclaviculargelenkes

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | März 2008 | Seiten: 108-113 | ID: 1079

Arthroskopie der Schulter

Teil 3: Die Rotatorenmanschetten-Ruptur

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE ZEITUNG | 2008 | Seiten: 80-84

Arthroskopie der Schulter: Rotatorenmanschettenrefixation

 

 

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | 2006

Arthroskopie der Schulter

Teil 2:
Schultergelenkstabilisierung

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE ZEITUNG | 2006: 491-496

Arthroskopie der Schulter:

Schultergelenkstabilisierung

CHIRURGISCHE ALLGEMEINE | 2011/12

Aktuelle Trends bei Verletzungen im alpinen Ski- und Snowboardsport